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Eintrag vom 10.11.2025

Studie zum CO2-Vergleich belegt: Print schlägt Online

Eine neue Lebenszyklusanalyse (LCA) des Öko-Instituts Freiburg zeigt: Gedruckte Werbung – insbesondere Prospekte – verursacht deutlich weniger CO₂-Emissionen als digitale Formate. Die Studie wurde mit Beteiligung des BVDM durchgeführt und macht deutlich, dass unter realistischen Bedingungen Printwerbung häufig klimafreundlicher abschneidet als Online-Werbung.

Printwerbung verursacht weniger CO2

Eine neue, extern begutachtete Lebenszyklusanalyse (LCA) des Öko-Instituts Freiburg liefert fundierte Argumente für die ökologische Stärke gedruckter Werbung. Im direkten Vergleich mit digitalen Werbeformen – etwa Online-PDFs oder Bannern – zeigt sich: Printwerbung, insbesondere Prospekte, verursacht deutlich geringere CO₂-Emissionen als digitale Angebote.

Studie unabhängig validiert

Die Studie wurde von den Verbänden Bundesverband Druck und Medien, Austropapier, dpsuisse, PaperChainManagement, sowie Verband Druck Medien Österreich beauftragt. Durchgeführt wurde sie vom Öko-Institut Freiburg nach den internationalen Standards ISO 14040, 14044 und 14067 und anschließend von einem unabhängigen Gutachter extern validiert. Ökobilanzdaten von insgesamt 52 Printprodukten aus Deutschland (bereitgestellt über den CO2-Rechner der Klimainitiative der Druck- und Medienverbände), Österreich, der Schweiz und den Niederlanden bildeten die Grundlage für die Analyse des Ökoinstituts. Bewertet wurde das Treibhausgaspotenzial (THG-Potenzial) – also der Beitrag eines Produkts zur Klimaerwärmung – in CO₂-Äquivalenten.

Berechnung des Öko-Instituts Freiburg e. V.; Annahmen zum Print-Prospekt: Fläche: 1282 cm², Reichweite: 1,9; und zum Online-Prospekt: PDF: 40 MB, Reichweite: 1

Nachhaltige Papiere verbessern Klimabilanz

Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wurden zwei abstrakte Prototypen definiert, die einen typischen, repräsentativen Werbeträger sowohl für den Print- als auch seine Onlinependants betrachtet und dabei die Übermittlung einer Werbebotschaft (sogenannte Impression) berücksichtigt. Sensitivitätsanalysen zeigen, dass Faktoren wie Papierart, Produktionsweise, Distribution, Datenvolumen und Nutzungsdauer maßgeblich über die Höhe der Umweltwirkung entscheiden. So verbessert der Einsatz nachhaltiger Papiere die Klimabilanz deutlich, während sich längere Betrachtungszeiten digitaler Werbung negativ auswirken.

Berechnung des Öko-Instituts Freiburg e. V.; Annahmen zur Print-Tageszeitung: Fläche: 179 cm², Reichweite: 2,72; und zur Online-Tageszeitung: Betrachtungsdauer: 2,4 s, Datenvolumen: 300kB, Reichweite: 1

Print häufig klimafreundlicher als Digital

Die Ergebnisse machen deutlich: Unter realistischen Bedingungen schneidet Print häufig klimafreundlicher ab als digitale Formate. Durch gezielte Optimierungsmaßnahmen lässt sich das Potenzial zur Reduktion von Treibhausgasemissionen zusätzlich steigern. Damit schafft die Untersuchung eine belastbare wissenschaftliche Basis für eine sachliche und differenzierte Auseinandersetzung mit nachhaltigen Strategien in der Werbung.

Eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebniss der Studie finde Sie im Download. Die gesamte Studie ist exklusiv für Mitglieder verfügbar. 

Downloads

Zusammenfassung Studie CO2-Vergleich Print und Online
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Studie „Vergleichende Bewertung des Treibhausgaspotenzials von Printwerbung im Vergleich zu Online-Werbung“ (5. Nov 2025)
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Ansprechpartner

Heinz Klos

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Technischer Berater
Verband Druck + Medien Beratung


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