dmpi
Start News: ÜberblickChromtrioxid − bvdm fordert Planungssicherheit für Tiefdrucker

Eintrag vom 13.05.2020

Chromtrioxid − bvdm fordert Planungssicherheit für Tiefdrucker

Die Verwendung von Chromtrioxid ist im Tiefdruck unersetzlich, bedarf aber ursprünglich ab dem 21. September 2017 einer Genehmigung. Seit drei Jahren warten Tiefdruckereien und andere Anwender von Chromtrioxid auf die finale Entscheidung über dessen mögliche weitere Verwendung unter REACH. Im Vorfeld einer möglichen finalen Entscheidung auf EU-Kommissionsebene hat der bvdm sich mit einem Schreiben an die zuständigen Ministerien Wirtschaft und Energie (BMWi) und Umwelt (BMU) gewendet und eine positive Entscheidung gefordert.

Mit der REACH-Verordnung wurde die Verwendung von Chromtrioxid ab dem 21. September 2017 (sogenanntes „sunset-date") verboten, wenn seine Verwendung nicht für bestimmte Anwendungen im Rahmen des Genehmigungsverfahrens zugelassen wurde. Seit gut drei Jahren warten die Chromtrioxid-Anwender auf die offizielle Entscheidung über dessen weitere Verwendung.

Durch die noch ausstehende offizielle Entscheidung der Europäischen Kommission mit anschließender Veröffentlichung im Amtsblatt der EU, die ursprünglich im Frühjahr 2017 erfolgen sollte, hat sich auch die Entscheidung über die Ausnahmegenehmigung einer weiteren Verwendung von Chromtrioxid verschoben. Die Anwender von Chromtrioxid haben seitdem keine Planungssicherheit bei der Druckformerstellung.

Laut Tagesordnung des EU REACH-Ausschusses möchte dieser am 13. Mai 2020 über die Autorisierung von Chromtrioxid diskutieren und entscheiden. Aus diesem Anlass hat der bvdm erneut die Notwendigkeit von Verchromungs-Prozessen im Tiefdruck, Dekordruck und Verpackungstiefdruck gegenüber den Vertretern des BMWi und BMU hervorgehoben und deren Berücksichtigung bei der Entscheidung gefordert.

Gerne stellt der bvdm die Schreiben an Frau Ministerin Svenja Schulze (BMU) und Herrn Minister Peter Altmaier (BMWi) zur Verfügung, damit Sie ggf. ähnlich lautende Schreiben in die kommunale Diskussion mit Abgeordneten einbringen können.

Ansprechpartner

Julia Rohmann
Bundesverband Druck und Medien e.V.
jr@bvdm-online.de
Telefon (030) 20 91 39-163
Telefax (030) 20 91 39-113