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Eintrag vom 09.06.2020

Ausbildungsprämien im Rahmen des Konjunkturpakets

Der Koalitionsausschuss hat am 3. Juni 2020 ein Konjunkturpaket über rund 130 Milliarden Euro beschlossen. Darin wurden auch die ersten Maßnahmen aus der gemeinsamen Erklärung der Allianz für Aus- und Weiterbildung umgesetzt.

Die Allianz für Aus- und Weiterbildung hat Ende Mai in einer gemeinsamen Erklärung Maßnahmen vereinbart, um die duale Ausbildung in der Corona-Krise sicherzustellen. Durch Ausbildungsprämien sollen Unternehmen motiviert werden, trotz der finanziellen Unsicherheiten weiterhin auszubilden.

Im Rahmen des Konjunktur- und Krisenbewältigungspaketes wurden folgende Prämien für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) beschlossen:

  • 2.000 Euro pro neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag, wenn die Anzahl der Ausbildungsplätze sich gegenüber den letzten drei Jahren nicht verringert
  • 3.000 Euro pro zusätzlichem Ausbildungsvertrag, wenn die Anzahl der Ausbildungsplätze erhöht wird
  • Übernahmeprämie für Auszubildende aus insolventen Unternehmen, die Höhe wird noch festgesetzt

Die Auszahlung der einmaligen Prämien erfolgt nach Beendigung der Probezeit.

Im Falle einer pandemiebedingten Verschärfung der wirtschaftlichen Lage sollen bedarfsgerechte Formate der Verbund- oder Auftragsausbildung zeitlich befristet gefördert werden. Die Auszubildenden sollen in den Ausbildungsbetrieb zurückkehren, sobald dies möglich ist.

Mit diesen Maßnahmen soll sichergestellt werden, dass Auszubildende ihre Ausbildung fortführen können und für kommende Ausbildungsjahre genügend Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt werden.

Ansprechpartnerin

Melanie Erlewein

Melanie Erlewein
Referentin Öffentlichkeitsarbeit und Bildung

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