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Eintrag vom 11.11.2019

Zumeldung zu Arbeitsmarktzahlen Oktober

Dulger: „Wir brauchen jetzt dringend ein Belastungsmoratorium für unsere Wirtschaft“

Arbeitgeber-BW

STUTTGART – Der Arbeitsmarkt im Südwesten hat sich im Oktober deutlich verhaltener präsentiert. Der konjunkturelle Abschwung hinterlässt auch hier seine Spuren. „Das Umfeld verfinstert sich zunehmend: Die baden-württembergische Wirtschaft ist im 2. Quartal um 0,3 Prozent geschrumpft, und derzeit ist keine Besserung in Sicht", sagte der baden-württembergische Arbeitgeberpräsident Dr. Rainer Dulger am Mittwoch in Stuttgart: „Die Unternehmen tun alles, um in dieser schwierigen Lage die Arbeitsplätze am heimischen Standort zu sichern. Von der Politik erwarten wir aber, dass sie uns nicht noch weitere Knüppel zwischen die Beine wirft. Wir brauchen jetzt dringend ein Belastungsmoratorium für unsere Wirtschaft."


Es dürfe insbesondere keine weiteren Einschränkungen von flexiblen Beschäftigungsmöglichkeiten geben, sagte Dulger: „So muss die Bundesregierung unbedingt von ihrem schädlichen Plan ablassen, die Möglichkeit von sachgrundlosen Befristungen massiv einzuschränken. Denn dies würde unweigerlich zu sofortigem Personalabbau führen." Gleichzeitig müsse die Große Koalition alles unterlassen, was die Lohnnebenkosten weiter nach oben treibt. „Dazu gehört auch die im Koalitionsvertrag vorgesehene Grundrente, die Bundesarbeitsminister Hubertus Heil sogar ohne Bedürftigkeitsprüfung einführen will. Das würde die Kosten extrem nach oben treiben, ohne die Altersarmut gezielt zu bekämpfen."


Die Groko müsse dringend umsteuern und den Fokus ihrer Politik auf wachstumsfreundliche Maßnahmen legen, forderte der baden-württembergische Arbeitgeberpräsident: „Mehr Investitionen in Bildung, in Forschung und Entwicklung sowie in Verkehrs- und digitale Netze sind jetzt das Gebot der Stunde. Darüber hinaus muss der Bürokratieabbau endlich ernsthaft angegangen werden. Und die Bürger und Unternehmen müssen stärker steuerlich entlastet werden, beispielsweise durch eine vollständige Abschaffung des Solidaritätszuschlags."

Dr. Alexander Lägeler

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Geschäftsführer

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